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QUER DURCH EUROPA
Wir sind dann mal unterwegs.....
Update 11-15 bis 10.01.

 Update 11

....seht euch den Reiseverlauf an ;o)



Update 12 vom 16.12.09

 

Flamencos, Palmenhaine, Kälte.

Ein völlig „neues“ Spanien an der Ostküste.

Die Flamencos standen einbeinig in den Salzlagunen neben der Strasse nach Alicante, die der öffentliche Bus in atemberaubendem Tempo entlangfuhr. Rechts das tiefblaue Meer, links ausgetrocknete Ebenen und in Fahrtrichtung die Ferienhotels der Costa Blanca. Bei noch angenehmen 15 Grad.

Gestern dann Hunderte von Palmen in der Region Elche. Da waren es leider nur noch 5 Grad. Palmen und Kälte, etwas das irgendwie nicht zusammenpasst.

Und dahinter schneebedeckte Berge! Keine 30 Kilometer von uns entfernt herrscht nun das Schneechaos. Schulen blieben gestern geschlossen, man kam auf der Autobahn nicht weiter und die Polizei winkte alle Fahrzeuge zurück, die keine Schneeketten dran hatten. Wenigstens berichten das die Gesprächsfetzen, die man so auf einem Campingplatz aufschnappt.

Wir sind nämlich immer noch auf dem Campingplatz in La Marina.

 

Die ersten Tage über Nikolaus waren voller Leben mit spanischen Familien aus Madrid, die ein verlängertes Wochenende am Meer geniessen wollten. Mit Animationsprogramm, Tanzshow und Bingoabend. Witzig und temperamentvoll. Danach war es schlagartig anders. Zurück blieben Deutsche, Niederländer, wenige Schweizer und Österreicher mit ihrem wohl organisierten Leben und ihrer Weihnachtsdekoration  ;o)  Überwinterer aus dem kalten nördlichen Europa. Eine Welt für sich. Überall blinkende Lichter und Kerzen in kiesgefüllten Plastikflaschen. Zwar wollte ich diese Überwintererkultur nicht miterleben, aber auch das ist Spanien …und nun bin ich froh darum. Es bedeutet nämlich einen fixen Standort zum Einkuscheln und Strom, für den fleissig arbeitenden Heizlüfter. Nächtliche 7Grad Innentemperatur übersteigt doch unsere bis dahin erworbene Abhärtung.

Und eins muss ich den Pensionären zugute halten: Sie wissen (neben den Tratsch und Klatsch- Wegesrandtreffen) die Zeit sinnvoll zu nutzen: Porzellanmalerei, Spanischkurs, Country-Line-Dance, Bocciaturniere, Chorproben für die Adventsfeier etc. Und bei 4Grad Morgentemperatur am Pool das Aerobicprogramm mitzumachen ist auch bewundernswert. Doch bei diesem durchstrukturierten Leben sind wir nur Zaungäste. Wir sind bei weitem die jüngsten Camper hier und anscheinend keine ernst zunehmenden Gesprächspartner. Der Versuch uns beim Malkurs etwas Ablenkung zu gönnen, endete in der Aussage eines 70jährigen, dass unsere Zeichenkünste wohl dem gerade abgeschlossenen Schulunterricht zu verdanken sei  ;o)

Wir sind zugegebenermassen froh drum unsere bisher weihnachtsdekorationsresistente Sackgasse mit einem schrulligen Alt-Rennfahrer aus Berlin in seinem in die Jahre gekommenden Wohnwagen zu teilen, und wir bevorzugen auch lieber das Fitnessstudio oder das Hallenbad zur Leibesertüchtigung, weil man da Chancen auf die spanische Normalbevölkerung hat.

 

Wir sind also (fast) zu Normalcampern geworden, die quasi Ferien vom Reisen machen und gerne einfach mal die Nase in einem Buch versinken lassen. Sozusagen eine besinnliche Adventszeit geniessen ohne Adventsstimmung zu verspüren ;o)

 

Wir wünschen Euch allen schöne Tage im Schnee und frohe Festtage!!!!!!!!!

Claudia & Katrin



Update 13 vom 28.12.2009

 

Hunderte von farbigen Blättern fielen vom Himmel als nachmittags das Feuerwerk über dem Portal der Kathedrale von Elche aufleuchtete. Das Knallen übertönte jedes Gespräch der ungeduldig warteten Menschenmenge. Von unserem Platz in der Kathedrale konnte man nur das Aufflammen der Lichtblitze sehen und die Musik der Kapelle hören. Endlich waren die grossen Portale geöffnet worden und jeder im überfüllten Innenraum reckte den Kopf Richtung Türe, durch die gerade die Geistlichen durchgegangen waren, um die Prozession zu empfangen.

Seit Stunden waren sie durch die Stadt gezogen. Musikkapellen, Frauen in bunten Kleidern mit ausladenden Röcken und Männer in Tracht mit den typischen weissen Palmwedel in der Hand.

Endlich regte sich etwas am Eingang.

Die Priester kamen zurück, die mächtige Orgel ertönte und dann sah man die äusserte Ecke eines Wagens, der gerade mal durch das Portal passte. Ein Engel sass darauf. Oder besser gesagt, ein vielleicht vierjähriges Mädchen in Engelskostüm, ganz still, die Hände gefaltet. Dann weitere Engel, Hochrufe, Klatschen. Und endlich die Marienstatue. Strahlend weiss mit goldenem Heiligenschein wurde sie in die Kirche gefahren.

 

Es war das Fest „Venida de la Virgen“, das in Elche gefeiert wurde. Die Ankunft der Jungfrau vor  639 Jahren. Eine Holzkiste mit der Statue darin war damals am Strand gefunden worden.

 

Ein schönes Fest.

Die Strassen waren wieder voller Menschen. Ein angenehmer Kontrast zu den Weihnachtsfeiertagen zuvor, die die meisten im Kreise ihrer Familie gefeiert hatten.

Was wir an Heiligabend gemacht haben?

Wir freuten uns im kleinen Ort Fuente Alamo de Murcia über den ersten erfolgreich absolvierten 5km Lauf inmitten von spanischen Athleten und Familien. Der Erfolg unseres 3wöchigen Fitnessprogramms. Während ich mich die 4 Runden bis zum Ziel durchkämpfte, feuerte mich Katrin als mein Coach an.  Später feierten wir in angenehmer Campingrunde bei Tapas und Sangria.

 

Die Lauffreude der Spanier in dieser Region ist erstaunlich. Überall finden Wettkämpfe statt. Vom familientauglichen 3km Lauf bis zum Marathon. Mitglieder von Laufclubs rennen in einem Affenzahn vom Start ins Ziel, während winterlich eingepackte Freizeitläufer es dahinter gemütlich nehmen. Ideal um Sport und Stadtbesichtigung miteinander zu verbinden.   

Zum Beispiel in Cartagena: An die 600 Läufer schoben sich durch die Altstadt. Der Start verzögerte sich in der Menschenmenge so durch die engen Gassen, dass meine Reihe die ersten Meter nur gehend vorwärts kam. Da es auch Preise für die beste Verkleidung gab, liefen um mich rum Piraten, Engel und neonfarbene Perücken. Als die Strassen breiter wurden, überholten Väter mit Sportkinderwägen, indenen ihre kleinen Kinder schliefen, und  später auch die am Schluss gestarteten Hunde, die ihre Besitzer mühelos ins Ziel zogen. Ein bunter Haufen ausgelassenener sportlicher Spanier, die die Festtage auf ihre Weise feiern, um danach mit ihrer Familie an der Promenade am Hafen entlang zu flanieren.

 

Nun sind wir gespannt, wie wir Sylvester erleben werden. Abends sind wir in Crevillentina natürlich bei einem Sylvesterlauf dabei und am  nächsten Tag freuen wir uns aufs Neujahrsschwimmen im kalten Meer.

 

Wir wünschen Euch einen supertollen Rutsch ins neue Jahr!

28.12.2009

 

Hunderte von farbigen Blättern fielen vom Himmel als nachmittags das Feuerwerk über dem Portal der Kathedrale von Elche aufleuchtete. Das Knallen übertönte jedes Gespräch der ungeduldig warteten Menschenmenge. Von unserem Platz in der Kathedrale konnte man nur das Aufflammen der Lichtblitze sehen und die Musik der Kapelle hören. Endlich waren die grossen Portale geöffnet worden und jeder im überfüllten Innenraum reckte den Kopf Richtung Türe, durch die gerade die Geistlichen durchgegangen waren, um die Prozession zu empfangen.

Seit Stunden waren sie durch die Stadt gezogen. Musikkapellen, Frauen in bunten Kleidern mit ausladenden Röcken und Männer in Tracht mit den typischen weissen Palmwedel in der Hand.

Endlich regte sich etwas am Eingang.

Die Priester kamen zurück, die mächtige Orgel ertönte und dann sah man die äusserte Ecke eines Wagens, der gerade mal durch das Portal passte. Ein Engel sass darauf. Oder besser gesagt, ein vielleicht vierjähriges Mädchen in Engelskostüm, ganz still, die Hände gefaltet. Dann weitere Engel, Hochrufe, Klatschen. Und endlich die Marienstatue. Strahlend weiss mit goldenem Heiligenschein wurde sie in die Kirche gefahren.

 

Es war das Fest „Venida de la Virgen“, das in Elche gefeiert wurde. Die Ankunft der Jungfrau vor  639 Jahren. Eine Holzkiste mit der Statue darin war damals am Strand gefunden worden.

 

Ein schönes Fest.

Die Strassen waren wieder voller Menschen. Ein angenehmer Kontrast zu den Weihnachtsfeiertagen zuvor, die die meisten im Kreise ihrer Familie gefeiert hatten.

Was wir an Heiligabend gemacht haben?

Wir freuten uns im kleinen Ort Fuente Alamo de Murcia über den ersten erfolgreich absolvierten 5km Lauf inmitten von spanischen Athleten und Familien. Der Erfolg unseres 3wöchigen Fitnessprogramms. Während ich mich die 4 Runden bis zum Ziel durchkämpfte, feuerte mich Katrin als mein Coach an.  Später feierten wir in angenehmer Campingrunde bei Tapas und Sangria.

 

Die Lauffreude der Spanier in dieser Region ist erstaunlich. Überall finden Wettkämpfe statt. Vom familientauglichen 3km Lauf bis zum Marathon. Mitglieder von Laufclubs rennen in einem Affenzahn vom Start ins Ziel, während winterlich eingepackte Freizeitläufer es dahinter gemütlich nehmen. Ideal um Sport und Stadtbesichtigung miteinander zu verbinden.   

Zum Beispiel in Cartagena: An die 600 Läufer schoben sich durch die Altstadt. Der Start verzögerte sich in der Menschenmenge so durch die engen Gassen, dass meine Reihe die ersten Meter nur gehend vorwärts kam. Da es auch Preise für die beste Verkleidung gab, liefen um mich rum Piraten, Engel und neonfarbene Perücken. Als die Strassen breiter wurden, überholten Väter mit Sportkinderwägen, indenen ihre kleinen Kinder schliefen, und  später auch die am Schluss gestarteten Hunde, die ihre Besitzer mühelos ins Ziel zogen. Ein bunter Haufen ausgelassenener sportlicher Spanier, die die Festtage auf ihre Weise feiern, um danach mit ihrer Familie an der Promenade am Hafen entlang zu flanieren.

 

Nun sind wir gespannt, wie wir Sylvester erleben werden. Abends sind wir in Crevillentina natürlich bei einem Sylvesterlauf dabei und am  nächsten Tag freuen wir uns aufs Neujahrsschwimmen im kalten Meer.

 

Wir wünschen Euch einen supertollen Rutsch ins neue Jahr!



 

Update 14 vom 02.01.

 

Sylvesterlauf in Crevillente.

Kreuz und quer ging es über Hauptstrassen, Plätze, durch Wohnviertel und enge Seitenstrassen. Mal links, mal rechts, Berg hoch und Berg runter. Schon der Blick auf den Stadtplan mit eingezeichnetem Routenverlauf brachte einen zum verzweifeln. Wie sollte man da im Laufschritt den Weg finden? Die Sorgen waren ungerechtfertigt. Bis zum Schluss waren noch einzelne Läufer von den gestarteten 1500 Personen um einem rum. Solidarisch motivierte man sich gegenseitig oder man fand immer wieder neue Details in der Umgebung, die einen weiterzogen. Mal war es eine motivierende kleine Blaskapelle, dann die klatschende alte Frau im Rollstuhl am Wegesrand, danach der scheppernde Triumphmarsch aus einem Wohnzimmerfenster oder die Erkenntnis, dass die Weihnachtsbeleuchtung über einem sehr abwechslungsreich ist.

Das Campingplatz-Fitnessprogramm hatte sich gelohnt!

10 km durch die Innenstadt von Crevillente. Eine Stadt inmitten vom Lauffieber. Wer nicht mitrannte, stand anfeuernd am Wegesrand ... und wir mittendrin. Katrin machte Fotos direkt aus der ersten Reihe der Ehrentribüne und ich verfluchte mich nicht nachgeschaut zu haben, wo dieser Ort liegt. Die steilen Gassen machten mir Sorgen, bis ich merkte, dass ich einen ungeahnten Heimvorteil durch das gewohnte Wandern habe: während ich am Berg die anderen Läufer erstaunlich leicht überholen konnte, sah ich sie alle danach wieder mich überholen ;-) Als kleine Anerkennung gab es danach ein T-Shirt und eine Fussmatte (!!) die nun unseren Bus ziert.

Danach konnte uns kurz vor Jahreswechsel dann auch der Umstand nichts anhaben, dass in allen Restaurants um den Campingplatz geschlossene Gesellschaft war und uns nichts anderes übrig blieb, als inmitten von ohrenbetäubenden Schlagern den Rentern beim Tanzen zuzusehen. Ein unangenehm starker Wind trieb das Feuerwerk dann auch noch qualmend in die Dunkelheit und uns Richtung gemütliches Autohaus, aber nicht ohne einen kurzen Abstecher zu Hamburger Gastfreundschaft im Luxusliner mit original niederländischem Sylvestergebäck (wie hiessen diese leckeren Teile nochmal?) zu machen.

Am nächsten Tag sahen wir dann beim Neujahrsschwimmen mal das ganze Ausmass der zugezogenen Überwinterer aus der ganzen Region. Inmitten von hunderten von Engländern, Niederländern, Franzosen, Schweizern und Deutschen musste man die Spanier am Strand suchen. Ausgestattet mit Tischen, Stühlen und Grill führten die Autos zum Verkehrschaos auf der schmalen Zufahrtsstrasse und die Leute zum bunten Treiben am überfüllten Strand. Punkt 12 Uhr dann der Countdown und das losrennen ins Wasser, das „angenehme“ 13 Grad hatte.

Nun wollen wir aber wieder hinein in das ursprüngliche spanische Leben, bzw. in das Leben der angefahrenen Länder. Denn die Zeit hier haben wir auch für die weitere Reiseplanung genutzt. Da der Winter auch hier immer näher rückt, treibt es uns weiter Richtung Süden. Am 11.01. werden wir nach Marokko übersetzen. Wir erweitern unser QUER DURCH EUROPA also um den Zusatz UND ANGRENZENDE LÄNDER und freuen uns riesig darauf eine andere Kultur zu entdecken. Mal schauen, was uns dort schönes, überraschendes, interessantes oder erschreckendes, angenehmes oder unangenehmes erwartet. Gerne nehmen wir Euch dabei wieder mit auf die Reise ;-)

Wir wünschen Euch alles, alles Gute für das neue Jahr und dass ihr eure guten Vorsätze umsetzt… bis zum Jahresende sind es ja noch 364 Tage!

Ganz viele Grüsse

Claudia & Katrin




Update 15 vom 10.01.

 

„Heilige 3 Könige“ in Spanien.

Der Tag an dem es endlich Weihnachtsgeschenke gibt (was ja eigentlich auch logischer ist als an Heiligabend, denn nun erst brachten die 3 Weisen aus dem Morgenland ihre Gaben). Doch was die Spanier in Almeria daraus machen, übertraf alle unsere Vorstellungen. Es fing an, dass am Vorabend die 3 Könige mit Kamelen und Fackelträgern aus der Alcazaba zum Rathaus zogen, um dort vom Balkon aus Bonbons in die Menge zu werfen. Es war eine schöne Prozession für Kinder und ein passender Rahmen für die Geistlichen, die im Angesicht der gegenüberliegenden Kathedrale wohl die Legende erzählten.

2 Stunden später dann die „Prozession“ für die erwachsenen Kinder, die eher einem Volksfest gleichkam. Die zahlreichen Luftballonhändler verkauften ein Ballon nach dem anderen während halb Almeria an der Strasse wartete, bis der Umzug endlich losging. Fabelwesen, mystische Musik, Nebelschwaden, Stelzenläufer, Sambagruppen, Elefanten, Schlittenhunde und phantasievolle Wagen. Alles so gestaltet, dass es sich wohl an den süssen Träumen der Kinder in Erwartung auf die Geschenke orientieren sollte. Mittendrin die prächtigen Wagen der nun völlig deplaziert wirkenden Könige auf ihrem „Throne“, umgeben von „Untertanen“, die nun gleich kiloweise Bonbons in die Menge warfen. Jung und Alt waren ganz besessen darauf, welche zu erwischen. 

Danach füllten sich die Geschäfte mit Leuten, um noch die letzten Geschenke zu kaufen, Kinder spielten in ihrer Sonntagskleidung auf den Plätzen und jeder (auch aussenstehende) Tisch war trotz Kälte belegt. Eine Spanierin erzählte uns, dass die Läden solange geöffnet bleiben, wie es Kundschaft hat… und wenn es 3 Uhr morgens ist.

Wir begnügten uns mit dem Kauf eines traditionellen 3Königskuchen und waren froh, dass wir den Brauch schon aus der Schweiz kannten. Vorsicht also beim reinbeissen. Und wirklich: gleich der erste Biss traf am nächsten Morgen etwas Hartes. Also mitgelieferte Krone aufgesetzt und die Figur ausgepackt. Doch seltsamerweise war es ein bunter Clown. In Spanien ist eben alles anders... doch 20 Bissen weiter die nächste Überraschung: ein König aus Porzellan. Also doch noch ein richtiger König und Katrin bekam die Krone. Tja und dann kam da noch eine Plastikbohne zum Vorschein, auf die wir uns nun aber wirklich keinen Reim mehr machen konnten. Andere Länder andere Sitten! Auf jeden Fall eine witzige Art einen Kuchen zu essen.

 

Dann ging es weiter die Küste entlang. Waren wir noch vor Almeria von weiten grünen Hügeln verwöhnt gewesen, durch die eine kurvenreiche Strasse führte, änderte sich nun das Bild. Tourismuszentren wechselten sich ab mit Gewächshäusern, wobei man nicht sagen konnte, was schlimmer war. Die völlig verbauten Küstenregionen oder die riesigen Felder glänzender Plastikfolien, die den „Gemüsegarten Europas“ erst möglich machen und der Region zum Wohlstand verhalf. Kilometerlang kein naturbelassenes Stückchen Erde. Bis hin zu den Bergen ziehen sich die Gewächshauser hoch. Erst nach Castell de Ferro wechselte das Bild wieder zu ursprünglichen Berghängen und der türkisblauen Farbe des nun wieder sauberen Meeres, dessen Brandung sich am Fels brach. So freuten wir uns in Salobrena zwischen weissen Häusern die steilen Gassen hochzugehen und über grüne Felder bis zu den (erstaunlich nahen) schneebedeckten Berge der Sierra Nevada schauen zu können. Spätestens bei Malaga war es dann aber entgültig vorbei mit unbebauter Küste. Eine Stadt geht mit seinen Hotels nahtlos in die nächste über. Die mehrspurige Küstenstrasse trennt Tourismusanlagen von Stadtzentren, wie z.B. in Marbella, deren Altstadt mit ihren kleinen gemütlichen Plätzen unter Orangenbäumen voller Früchte im starken Kontrast zu dem riesigen Yachthafen und angrenzender Vergnügungsmeile stand.

 

Mit Blick auf den Felsen von Gibraltar und dem dahinterliegenden Fährhafen von Algeciras sind nun aber unsere Tage in Spanien gezählt und wir bereiten uns in Estepona auf die Überfahrt nach Ceuta, bzw. Marokko vor. Nach langem Hin und Her haben wir uns entschlossen nicht alleine, sondern in einer kleinen Gruppe von 4 Wohnmobilen zu fahren. Die Route ist schon ausgearbeitet und wir freuen uns darauf, nicht jeden Tag von neuem überlegen zu müssen, wo es heute hingeht und wo man was findet. So können wir uns in der uns fremden Kultur in aller Ruhe umschauen, bevor es Mitte Februar wieder auf die Fähre nach Genua, Italien, geht.

….so jedenfalls sind unsere Pläne.

 

Da wir vielleicht nicht so unproblematisch wie bisher ins Internet kommen, wundert Euch bitte nicht, wenn es vorerst keine neuen Updates oder Bilder gibt. Wir holen die Berichterstattung dann spätestens Ende Februar ausführlich nach. ;o)

 

Wir wünschen Euch noch schöne Tage im Schnee und schicken Euch ein paar Sonnenstrahlen, damit ihr weiterhin an uns denkt.

 

Ganz viele Grüsse

Claudia & Katrin


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